Die Zeiten ändern sich. Manchmal schneller als einem lieb ist. Die Corona-Pandemie hat unser gesundheitliches und gesellschaftliches Leben im Griff. Die Wirtschaft und mit ihr der Schienengüterverkehr als tragende Säule unserer Grund-versorgung kämpfen gegen den Stillstand. Aber auch hier gilt: Die Einschnitte sind massiv. Durchschnittlich 30% weniger Züge meldet das Bundesamt für Verkehr (BAV) im alpenquerenden Güterverkehr.
Wird damit in Zukunft alles anders? Wohl nicht, aber die Wirtschaft wird nach der Pandemie eine längere Zeit brauchen, bis sie sich wieder erholt hat. Der Schienengüterverkehr der Zukunft wird weitere Neuerungen und Anpassungen erfahren. Und wenn es nur gilt, neue Lieferketten abzubilden. Schon heute schliesse ich mich Peter Balzer an, der eine neue Innovationskultur im Schienengüterverkehr fordert, bei der im Bahnsektor alle am gleichen Strang ziehen. Auf vielfältigen Wunsch haben wir dieses Interview ab Seite 10, das bereits in der Eisenbahn-technischen Rundschau erschienen ist, nochmals vollständig abgedruckt.
Ein grosser Vorteil der Schiene im Wett-streit mit der Strasse ist die Nachtfahr-erlaubnis. Grundvoraussetzung, um diese zu erhalten, sind und bleiben Massnahmen gegen den Lärm. Dr. Rudolf Sperlich, Vizedirektor des BAV, erläutert im Leitartikel und anschliessenden Interview, was schon erreicht wurde. Jens-Erik Galdiks, Leiter Flottentechnik bei SBB Cargo, zeigt auf Seite 5 auf, wo der nächste Hebel liegt: bei den Lokomotiven.
Eine Marktübersicht bei den Lokomotiven bietet der Fachartikel auf Seite 8 von Stefan Hofstetter, CTO, und Willem Goosen, CEO der European Loc Pool AG, sowie die Rückseite des infoletters.
Auch die weiteren Artikel in unserem infoletter stossen hoffentlich auf Ihr Interesse. Bleiben Sie gesund!
WASCOSA News
17.06.2020