Der im letzten Jahr auf dem Markt gebrachte Aufbau des «Typs R», welcher mit ExTe, dem Europäischen Marktführer für Transportsicherungen im Holzverkehr, erweitert wurde, hat sich im praktischen Einsatz erfolgreich bewährt, insbesondere in der Holzindustrie. Der 20‘ Wechselaufbau ist abnehmbar, austauschbar, kann beladen sowie ungeladen befördert werden und ist auch für LKW-Transport einsetzbar.
Das WASCOSA flex freight system® ermöglicht eine flexible Anpassung an kurzfristig geänderte Guttransporte dadurch, dass der Wagenaufbau vom Fahrgestelle mit Fahrwerk und Bremse getrennt ist. Der weitaus größte Kostenanteil bei einem Güterwagen entfallen auf Fahrwerk, Bremse und Untergestelle. Der Aufbau ist nur ein kleiner Teil davon. So können bei schwacher Nachfrage die abnehmbaren Aufbauten auf die Seite gestellt werden, was bei ganzen Wagen zu teuer wäre und das Untergestell kann mit einem anderen Aufbau versehen weiterhin Dienst tun. Im Gegensatz zum Container kann der Aufbau mit Ausnahme des Rungenmoduls jedoch nur leer vom Wagen getrennt werden. Im beladenen Zustand ist das Zusammenwirken von Aufbau und Untergestell zwingend nötig, um die Leermasse des Wagens klein zu halten. Da der Tragwagen ein Containertragwagen ist, kann er jedoch z.B. für Überfuhren auch ohne Aufbau eingesetzt werden.
Um dem Umweltvorteil ganz gerecht zu werden, gibt es den an seiner orangen Farbe von weitem erkennbaren WASCOSA-Containertragwagen ausschließlich mit Kunststoffklotzbremsen, also TSI-Noise konform, und nicht mit Graugussklotzbremsen, die durch Aufrauhung der Laufflächen der Räder zu 10 dB mehr Rollgeräusch führen würden. Neue Erkenntnisse zeigen auf, dass der Güterverkehr so 11 dB weniger Lärm macht als der konventionelle mit Graugussbremsen ausgerüstete Verkehr.
Ein weiterer Vorteil des WASCOSA flex freight system® ist die bessere Anpassbarkeit an das zur Verfügung stehende Lichtraumprofil. Ein gewöhnlicher Isocontainer nutz das Bahnlichtraumprofil in Europa nur schlecht aus. Aber auch die gewöhnlichen Güterwagen, die für das G1-Lichtraumprofil gebaut sind, verschenken viel Möglichkeiten, da nicht nur das G2 Lichtraumprofil in Europa weit verbreitet ist, sondern immer mehr Strecken wegen der Doppelstockpersonenwagen für das GC Profil freigemacht werden. Das ist heute viel wichtiger als früher, da das spezifische Gewicht vieler Transporte immer geringer wird, zB. Konsumgüter, deren Transportmenge immer mehr wird. So geht eine Zukunftstudie davon aus, dass der Anteil von leichten Gütern wie Halb- und Fertigwaren in tkm an der gesamten Güterstruktur von 2009 nur 35% je nach Scenario bis 2025 auf 46 bis 53% anwachsen wird.
Das WASCOSA flex freight system® mit dem R-Aufbau eröffnet neue logistische Möglichkeiten, bei welchen nicht mehr nur stückweise sondern im kompletten Paket verladen werden kann. Am Terminal können so Zeit und Kosten eingespart und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit der Ladungs- oder Ausrüstungsschäden verringert werden. Im Gegensatz zu ähnlichen Systemen kann der R-Aufbau beladen verladen und ausser im europaweiten Schienentransport auch problemlos im Strassentransport eingesetzt werden.
Das WASCOSA flex freight system® kann für unterschiedliche Arten von Güter eingesetzt werden. © WASCOSA AG
Das WASCOSA flex freight system® – ein Containertragwagen mit unterschiedlichen Aufbauten – hier mit dem neuen R-Aufbau. © WASCOSA AG
